Stephan Schulz, Arzt für Psychiatrie-Psychotherapie und Arzt für psychotherapeutische Medizin

65,7 % der Wähler haben gegen das Konzerthaus auf Klein-Venedig gestimmt. Das Quorum wurde erreicht.

Erfreulich daran ist, neben der Verhinderung eines Veranstaltungshauses am falschen Ort vor allem das:

Es wurde eine Kampagne abgelehnt, die unsauber angefangen und aufgehört hat:

Angefangen hat es mit einer Standortfestlegung, die zu keinem Zeitpunkt ergebnisoffen war.

Weiter ging es mit einer Hochglanzbroschüre, in der nicht informiert, sondern einseitig geworben wurde - einer Broschüre einer Stadtverwaltung, die für alle Konstanzer da sein sollte, nicht nur für einen Teil.

Weiter ging es mit persönlichen Attacken: Die dagegen waren, wurden pauschal diffamiert als " Kulturfeinde" (Frau Egler im Anzeiger) oder als "Personen", die "sicher und häufig von der öffentlichen Hand" leben (Herr Müller-Fehrenbach auf "Konstanz gibt den Ton an").

Gekrönt wurde das schließlich vom Lokalredakteur des Südkurier, Herrn Rau, der zuletzt keine Stellungnahmen der Bürgeinitiativen mehr annehmen wollte, um sich dann aber im letzten Moment, am Samstag vor der Stimmabgabe, selber zum Stimmrohr einer Seite (der Befürworter) zu machen. Wer wissen möchte, was undemokratischer, unsauberer Journalismus ist, sollte sich an den Südkurier wenden.

Dass alle dem eine Absage erteilt wurde, dass sich eine Mehrheit nicht von der Propaganda des Rathauses und nicht von der des Südkurier beeinflussen ließ, ist eine wirklich gute Nachricht!

Weitere Informationen: www.nein-zu-klein-venedig.de